Reach. Equip. Mobilise.

OM steht für Operation Mobilisation, eine internationale christliche Hilfsorganisation und Missionsgesellschaft mit evangelikalem Hintergrund. Ihr Ziel ist es, junge Leute für einen bewusst und konsequent gelebten christlichen Glauben zu gewinnen und zu schulen. OM möchte von Gottes Liebe in Regionen erzählen, in denen niemand sonst das Evangelium verbreitet und es keine lokale Gemeinschaft von Jesus-Nachfolgern gibt. Das Motto: Reach, Equip, Mobilise.

Am Flughafen in Dublin stehen Colm und Albert und begrüßen das deutsche Team von OM. Sophie, Lena, Tiago, Heiko, Maren, Benedikt und Mario sind Mitte September 2021 für zwölf Tage auf einem Missionseinsatz in Irland. Sie wollen in den irischen Counties Longford und Roscommon die lokale Missionsarbeit von OM unterstützen. Geplant sind Straßeneinsätze mit einem roten Doppeldeckerbus („BIG RED BUS“), Lobpreis in Gemeinden, Predigen auf Englisch und eine Youth Night am Lagerfeuer mit überwiegend aus Einwandererfamilien kommenden Jugendlichen.

Ausgestattet mit Tee und Gebäck, Violine, Gitarre, Trommeln und Zeichenblock wird Mission in Städten wie Roscommon, Athlone, Longford, Ballinasloe und Westport konkret. Die Menschen nehmen sich Zeit, kommen über Jesus ins Gespräch, lassen sich zeichnen. Angela, eine ältere Dame aus Longford, nippt an ihrem Tee und erzählt von Freude und Trauer. Die Portraitzeichnung und das Gebet nimmt sie gerne an – sichtlich gerührt. Der 20-jährigen Lena bleibt eine der ersten Begegnungen in einem Park in Athlone im Gedächtnis als sie mit drei Jugendlichen über Jesus ins Gespräch kommt. „Sie haben aufmerksam zugehört, nachgefragt und auch ehrlich von sich erzählt. Das kann passieren, wenn Gott wirkt“, sagt sie.

Eine von etwa 30 Portraitzeichnungen,
die während des Aufenthaltes entstanden sind.

Der Einsatz hat bei Tiago die Sehnsucht geweckt, was Mission alles bedeuten kann. Er erinnert sich an den Alkoholiker John, der erst skeptisch war und dann doch bereit war, sich auf die Mission von OM einzulassen. Auf die Frage, „Möchtest Du, dass wir für dich beten?“, hat John genickt, die Gitarre geschnappt und gleich mit musiziert. Bei so manchen Begegnungen war die Trennung zwischen „Missionaren“ und den „Zu-Missionierenden“ wie aufgehoben. „Auch in Westport waren wir bereit, ins kalte Wasser zu springen und in einer Kneipe Musik zu machen“, erzählt Tiago. „Die Passanten auf der Straße sind stehen geblieben, haben zugehört und applaudiert.“ Es sei die Offenheit als ökumenische Gruppe unterwegs zu sein, welche die Leute anzog.

Auf den Spuren des hl. Ciarán, der zu den zwölf Aposteln von Irland gehört, ging es zu der Klosterruine von Clonmacnoise, die übersät ist mit den vielen typisch-keltischen Kreuzen und nach Connemara an die Westküste Irlands. Die Landschaft mit ihrem rauhen Charme, den zerklüfteten Felsen, Buchten und verschlungenen Straßen erinnerte nicht wenige an die Kulisse eines James-Bond-Films. Neben Tagen der Erholung und der Missionseinsätze gab es auch ganz praktische Dinge zu erledigen: der BIG RED BUS musste sauber gespritzt werden, Hausputz im Lacken House und die Pflege der vielen umliegenden Grünflächen.

Haley, Sophie, Lena, Benedikt, Maren, Mario, Colm, Heiko, Tiago (v.l.)

Dankbar ist das deutsche Team über die irische Gastfreundschaft, die allen voran von dem Ehepaar Colm und Catherine und den vielen anderen OM Irland-Mitarbeitern wie Cornel, Helen, Maike, Allister, Andrea, Emerick, Cody und Irene nicht nur vorgelebt, sondern auch vorgetanzt wurde. So gehört der Walzer von Limerick zum Repertoire traditioneller irischer Tänze, den das deutsche Team am Abend vor dem Rückflug zu tanzen lernte.

Der 12-tägige Missionseinsatz hat Lena bewusst gemacht, „dass Gott JEDEN beruft und befähigt, von ihm zu erzählen – egal wie alt, wie lange Christ, welche Herkunft, welches Geschlecht. Denn Jesus ist der EINZIGE Weg zum ewigen Leben.“ Und Lena fügt hinzu: „Wir dürfen Großen von unserem Vater im Himmel erwarten, weil ER heute durch dich und mich die Kraft hat Menschen zu einem Leben mit IHM zu leiten“. 

Mario Kunze, der für den Missions-Einsatz die geistliche Leitung übernahm, bilanziert den Einsatz mit den Worten: „Jesus hat Wege geebnet – egal ob Corona oder der Teamzusammenhalt, die geistliche Atmosphäre oder die Begegnungen bei den Einsätzen. Jesus hat es gut gemacht.“

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Veröffentlicht von Benedikt Winkler

Theologe & Journalist - Artworks, Film and Documentary. Benedikt Winkler forscht zu „Theologien im Kontext religiöser Pluralität: Differenzierungen - Herausforderungen - Perspektiven und Chancen“. „Ich schreibe für Digital Natives, Digital Immigrants und Silver Surfer, welche die Geister unterscheiden möchten.“

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